Die Rekonstruktion des im zweiten Weltkrieg zerstörten DomRömer Areals in Frankfurt/Main wird bis zum Herbst 2018 abgeschlossen sein. Dabei werden insgesamt 35 Häuser auf historischem Stadtgrundriss zum Teil rekonstruiert oder nach historischem Vorbild neu gebaut. Die Anforderungen an die konstruktive und energetische Ausführung entsprechen den heutigen Standards und sind dementsprechend hoch. Selbst die Rekonstruktionen mit strengen historischen Vorgaben sollen dem Passivhausstandard nahe kommen. Von den 15 Rekonstruktionen wurden fünf Häuser durch die Denkmalkonzept GmbH mit dem rein mineralischen, kapillaraktiven und akustisch wirksamen Wärmedämm- und Brandschutzputz der Klimasan Perlit GmbH geplant und ausgeführt. Zu diesen gehören der Markt 15 „Rotes Haus“, Markt 17 „Neues Rotes Haus“, Markt 20 „Haus Zur Flechte“, Markt 28 „Haus Würzgarten“ und Hinter dem Lämmchen 2 „Esslinger“.
Die Verwendung von traditioneller, im Fachwerkbau bewährter Materialität, ist nicht einer romantischen Idee geschuldet, sondern ermöglicht die Vereinbarkeit zwischen historischer Anmutung und den modernen Anforderungen an Wohnqualität und gesundem Raumklima, sowie Brand- und Schallschutz.
Der „Esslinger“ existierte vor seiner Zerstörung als gotisches Fachwerkhaus aus dem 14. Jahrhundert, welches vermutlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Stile des Spätbarocks umgebaut wurde. So wurde es mit einem gotischen Erdgeschoss, auf welchem zwei Wohngeschosse im Spätbarock folgen und durch ein Mansarddach mit breitem Zwerchhaus abschließt, rekonstruiert. Der 36 cm starke Wandaufbau mit einem Wärmeschutz von U-Wert 0,26 W/m²K ist wie folgt aufgebaut. Die äußere Beschichtung wurde mit 1 cm Kalkoberputz Klimasan Antik, 5 cm Klimasan Wärmedämmputz und einem Putzträger auf der Fachwerkwand ausgeführt. Die 16 cm starke Fachwerkwand wurde mit 11,5 cm Leichtlehmziegeln ausgefacht und mit 4,5 cm Klimasan Wärmedämmputz ausgefüllt. Die Innendämmung wurde mit weiteren 7 cm Klimasan Wärmedämmputz, 4 cm Mineralfaser, einer 2,5 cm Lehmbauplatte und einer Oberflächenbeschichtung aus 0,5 cm Kalkoberputz vollendet.
Der Einsatz von rein mineralischen Bauprodukten für einen nachhaltigen und bauphysikalisch unbedenklichen Umgang mit schützenswerter Bausubstanz ist mit heutigen Energieeinsparverordnungen vereinbar und beweist sich als bewährt.
Besuchen Sie die Klimasan Perlit GmbH in Halle 2, Stand D18 im Europäischen Kulturerbejahr auf der „denkmal“ in Leipzig für weitere Objektberichte und Informationen.